Sinusitis Behandlungstipps

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Hausärztliche Gemeinschaftspraxis - Olga Erl & Rumyana Mincheva

Die Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) entsteht meist nach einem Infekt der oberen Luftwege und wird durch Zuschwellung der Nasenschleimhäute sowie ggf. durch Rauchen und wird durch Allergien oder verbogenen Nasenscheidewände begünstigt. Meistens kann der Körper mit einer solchen Entzündung gut alleine fertig werden. Folgende Empfehlungen sollen dem Körper dabei helfen und die Beschwerden lindern.


  • Viel trinken und gelegentlich eine Zwiebel schälen, das sorgt bei Stockschnupfen für Sekretabfluß.
  • Vermeiden Sie heftiges Schneuzen, denn dabei wird eventuell nur Sekret in die Nasennebenhöhlen gedrückt. Leichtes Aussschnauben nach der Benutzung von Salzlösungen oder sogar "Hochziehen" sind günstiger.
  • Die handelsüblichen, gefäßverengenden wirkenden Nasentropfen/Sprays sollten, wenn überhaupt , nur wenige Tage lang regelmäßig benutzt werden. Andernfalls kann es zu einer weiteren Anschwellung und sogar zu einer Schädigung der Schleimhaut kommen. Für längeren Gebrauch eignen sich Salzlösungen besser.
  • Salzlösungen lassen sich leicht selbst herstellen, die käuflichen Fertiglösungen sind nicht sehr ergiebig.

So können Sie ihre eigene Lösung herstellen:

1 Messerspitze Kochsalz auf 10 ml Wasser, dazu 1 ml Glycerin aus der Apotheke geben ( die Zugabe von Glycerin verhindert eine übermäßige Austrocknung der Nase). Bei eventuell erforderlichen höheren Salzkonzentrationen tritt ein stärkerer abschwellender, aber auch ein stark austrocknender Effekt auf.


Zur Anwendung die Lösung dann z.B.: in eine Plastikspritze (2-5ml)oder in ein Glasfläschchen (20-30ml) füllen. In der Apotheke gibt es dazu für wenig Geld entweder Tropfpipetten oder ein Sprühaufsatz.

Wichtig:

Anwendung der Salzlösung in maximaler Vorbeugehaltung des Kopfes vornehmen - nur so werden die Einmündungsbreiche der Nasennebenhöhlen erreicht!


Die Lösung spätestens nach 1 Woche erneuern!

Empfehlenswert sind Inhalationen bei der Sinusitis-Therapie. Dazu werden in ca. 2 Liter kochendes Wasser einige Löffel Kamillenblüten ( oder 2-3 Teebeutel) gegeben und - nach Freispülen der Nase mit Salzlösung - etwa 1-2 mal täglich 20 Minuten inhaliert. Dabei Kopf und Topf mit einem großen Tuch abdecken ( nach den Inhalieren den Kopf bitte noch etwas 30 Minuten warmhalten).

Eine andere Möglichkeit: eine Tasse Kamillenlösung auf einem Stövchen am Kochen halten und ohne Tuch inhalieren.
Unterstützen Sie den Heilungsprozeß mit Rotlicht-Bestrahlungen. Sie lassen sich gut nach Inhalationen anwenden.
Gehen Sie an die frische Luft, sie begünstigt den Heilungsprozeß. Bitte dabei an Schutz vor Auskühlung ( z.B. Stirnband, Mütze oder Tuch) denken.


Sollten Sie häufiger Probleme haben, frei durch die Nase zu atmen, können Sie sich durch Nasenspülungen Erleichterung verschaffen. Eine solche Nasenspülung kann etwa bei der täglichen Gesichtswäsche vorgenommen werden. Dabei wird etwas Leitungswasser aus der Hand vorsichtig in die Nase eingezogen und danach gründlich ausgeschnaubt.


Auch eine unkomplizierte Entzündung der Nasennebenhöhle dauert oft ein bis zwei Wochen. Wenn die oben genannten Empfehlungen nach einer Woche zu keiner Besserung geführt haben, kommen Sie bitter erneut in die Sprechstunden.
Bei einer Verschlechterung natürlich vorher!

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